Pancakes sind nicht einfach irgendwelche Eierkuchen, sondern eine kleine Wissenschaft für sich. Damit sie perfekt gelingen, ist eine spezielle Pancake-Pfanne sehr hilfreich. Und davon gibt es ungefähr so viele verschiedene wie es Pancake-Rezepte gibt. Auf unseren Seiten finden Sie heraus, welche die richtige für Sie ist.
Pancakes lassen sich wörtlich mit “Pfannkuchen” übersetzen, wie sie auch mancherorts in Deutschland genannt werden, oder mit Eierkuchen. Weltweit gibt es unzählige Eierkuchen-Spezialiatäten wie Crêpes, Gallettes, Crespelle, Palatschinken und Poffertjes, um nur einige der bekanntesten zu nennen. Die nordamerikanische Variante ist der Pancake, wobei Liebhaber dieser üppigen Mehlspeise gerne darauf verweisen, dass der sich mit unseren einheimischen Eierkuchen nicht vergleichen lässt.
Der echte Pancake:
klein, dick und fluffig
Wie unterscheidet sich nun ein richtiger Pancake von einem hiesigen Eierkuchen? Optisch schon einmal dadurch, dass der Pancake deutlich kleiner ist. Mehr als zwölf Zentimeter Durchmesser hat er normalerweise nicht. Dafür ist er aber auch deutlich dicker, ungefähr so wie drei herkömmliche Eierkuchen übereinander gestapelt. Geschmacklich grenzt sich der Pancake dadurch ab, dass er im Normalfall nicht ganz so süß daherkommt. Dafür wird aber beim Original nicht an Fett gespart. Beim Klassiker kommt auf den Stapel noch warmer Pancakes in Begleitung von Ahornsirup ein Stück Butter, das sich nach und nach verflüssigt und den Pfannkuchenturm hinunterrinnt. Muss man natürlich nicht unbedingt machen. Außerdem gibt es inzwischen eine Reihe von “schlanken” Abwandlungen à la “Low Fat” und selbstverständlich auch “Low Carb”.
Dann ist da noch die Konsistenz. Der Unterschied zeigt sich hier bereits beim Teig, der bei Pancakes viel zähflüssiger ist als bei Eierkuchen, Crêpes & Co. Damit er in Anbetracht der angestrebten Höhe trotzdem leicht wirkt, lockert man ihn mit geschlagenem Eiweiß, Backpulver oder Natron oder einer Mischung daraus auf. Dadurch bekommt der fertige Pancake eine fluffige Textur. Ansonsten sind die Zutaten ähnlich wie bei allen Eierkuchenarten: Mehl, Eier, Milch und etwas Salz. Die Amerikaner verwenden auch oft und gerne Buttermilch. Wer sich noch Anregungen holen möchte: Hier haben wir ein Grundrezept und ein paar Variationen zusammengestellt.
Kurz und bündig:
Die drei beliebtesten Pancake-Zubereiter
Die richtige Pancake-Pfanne
Für die weitere Zubereitung der Pancakes auf dem Herd gibt es verschiedene Möglichkeiten. Am einfachsten (und billigsten) ist es natürlich, eine kleine Pfanne zu benutzen, die vom Durchmesser her genauso groß ist wie die Pancakes werden sollen. Geeignet ist dafür eine Pfanne mit einem maximalen Durchmesser von zwölf Zentimetern aus antihaftbeschichtetem Aluguss, Keramik oder auch Gusseisen.
Für welches Material Sie sich letztendlich entscheiden, hängt von Geschmack und natürlich auch von der Herdart ab. Zum Ausbacken der Pancakes die Pfanne mit Fett auf mittlerer Temperatur erhitzen und soviel Teig in die Pfanne geben, dass er den gesamten Boden dick bedeckt. So lange backen, bis die Oberseite goldgelb bis hellbraun ist. Dann wenden und auf der anderen Seite genauso verfahren. Nach dem ersten Pancake eine Schnittprobe machen, um festzustellen, ob er auch in der Mitte durchgebacken ist. Dann ist der nächste Pancake dran. Das dauert zwar länger, als wenn man mehrere Pancakes gleichzeitig in einer großen Pfanne ausbäckt, dafür werden die einzelnen Pancakes aber auch sehr gleichmäßig.
Fortgeschrittene Pancake-Zubereiter kommen auch mit einer herkömmlichen großen Pfanne zurecht. In ihr kann man mehrere Pancakes gleichzeitig ausbacken, indem man – etwas Erfahrung vorausgesetzt – gleichmäßig große Teighaufen in genügendem Abstand in die Pfanne setzt. Dies ist vielleicht nicht gleich beim ersten Mal ratsam, aber mit etwas Übung hat man schnell heraus, wie man den Teig portionieren und platzieren muss, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen. Zudem ist der Teig von Pancakes wesentlich zäher als von Eierkuchen und Crêpes. Das bedeutet, dass er in der Pfanne nicht verläuft, sondern bei richtiger Konsistenz die Form beibehält. Ausgesprochene Ästheten mögen vielleicht etwas damit hadern, dass die Pancakes auch bei großer Sorgfalt nicht besonders gleichmäßig aussehen. Wer darauf Wert legt, greift besser zur kleinen Pfanne oder zu einer speziellen Pancake-Pfanne mit Mulden, bei der man mehrere Eierkuchen gleichzeitig zubereiten kann.
Pancake-Pfanne mit Mulden
Die beste Art, mehrere gleichmäßige Pancakes gleichzeitig auszubacken: Pancake-Pfannen mit Mulden. Einfach in jede eingefettete Mulde die gleiche Menge Teig füllen und in derselben Reihenfolge wenden und anschließend herausnehmen, schon hat man absolut ebenmäßige kleine Pancakes. So kommt beim Frühstück keiner zu kurz!
Ideal sind solche Pfannen auch, wenn große Mengen zum Beispiel bei einer Feier zubereitet werden sollen. Inzwischen gibt es auch in Deutschland Pancake-Pfannen von verschiedenen Herstellern und in allen gängigen Materialien wie Alumetallguss und Gusseisen.
Große Pfanne mit Mulden
Diese Pancake-Pfanne mit 26 Zentimetern Durchmesser ist aus antihaftbeschichteten Alugussmetall und besitzt einen rutschsicheren Griff aus Kunstharz. Sie stammt von Nordic Ware, dem US-amerikanischen Traditions-Hersteller. Das Familienunternehmen wurde 1949 in Minneapolis/Minnesota gegründet und ist auch heute noch inhabergeführt. Die Pfannen aus diesem Haus sind durchwegs aus hochwertigem, schwerem Aluminiumguss mit hervorragenden Backeigenschaften.
In dieser Pfanne lassen sich sieben kleine Pancakes gleichzeitig zubereiten und gelingen in der Regel perfekt. Anfänger könnten mit den sieben Mulden, die möglichst gleichzeitig gefüllt werden sollten, eventuell etwas überfordert sein. Zudem ist die Pfanne nicht so leicht und einfach zu handhaben wie die kleinere Ausgabe. Für die Herstellung größerer Mengen kleiner Pancakes ist sie jedoch bestens geeignet. Nordic Ware und andere Hersteller bieten Muldenpfannen auch mit verschiedenen Motiven an. Die fertigen Pancakes verzieren dann Smileys, Tiere oder Weihnachtsmotive.
‘Cake Pan’ aus Alumetallguss
Ein sehr gutes Einsteigermodell ist die Cake Pan von AMT in Profiqualität. Die antihaftbeschichtete Pfanne hat einen Durchmesser von großzügigen 26 Zentimetern. Darin können gleichzeitig vier Pancakes ausgebacken werden, was zwecks der Überschaubarkeit auch blutige Anfänger nicht überfordern dürfte. Das preisgekrönte Alumetallguss-Material von AMT ist von etwas schwererer, hoher Qualität, die ein gleichmäßiges Ausbacken der Pancakes garantiert.
Der Griff aus Kunststoff sorgt für einen sicheren Halt. Der Hersteller AMT bietet dieses Modell für Gas- und Elektroherde und eine zusätzliche Version speziell für Induktionsherde an.
Pancake-Pfanne mit vier Mulden
Gut geeignet für Einsteiger ist die Pfanne mit vier Mulden für gleichmäßiges Ausbacken der Pancakes von Orion. Dank der Beschichtung wird nur wenig Fett benötigt, so dass sich sogar ein paar Kalorien einsparen lassen.
Der Kunststoffgriff liegt gut in der Hand und erleichtert das Wenden der Pfannkuchen. Selbstverständlich gelingen in dieser Pfanne auch Blinis, kleine Reibekuchen und Spiegeleier.
Pancakes als Smileys & Co.
Pancake-Pfannen mit Mulden werden auch mit Smileys und anderen Motiven angeboten. Eine Pancake-Pfanne “Smiley” gibt es beispielsweise von Nordic Ware oder auf der OPA Pancake-Pfanne.
Speziell Nordic Ware hat noch Weiteres im Angebot wie “Glückskäfer” und “Holiday”. Andere Hersteller bieten “Schneeflocken” oder Weihnachtsmotive. Es gibt auch Motivpfannen für einzelne Pancakes wie beispielsweise von Norpro.
Pancake-Pfanne aus Gusseisen
Richtig etwas in der Hand hat man mit Pancake-Pfannen aus Gusseisen. Sie sind zwar sehr schwer, aber die Pancakes werden in ihnen geschmackvoller, und zwar desto mehr, je öfter diese Pfannen genutzt werden. Pfannen, die komplett aus Gusseisen gefertigt sind, können zudem im Backofen und auf offenem Feuer genutzt werden. Im Gegensatz zu Aluminiumpfannen sind die meisten Gusseisenpfannen auch für Induktionsherde geeignet.
Skeppshult-Pfannkuchenpfanne aus Schweden
Die handgefertigte Gusseisenpfanne aus Schweden ist für alle Herdarten geeignet. Egal, ob Gas-, Elektro-, Glaskeramik- oder Induktionsherd, diese Pfanne zaubert besonders köstliche Pancakes. Auf 23 Zentimeter werden gleichzeitig sieben Pancakes ausgebacken. Der angenehm in der Hand liegende Holzgriff erleichtert die Handhabung der schwergewichtigen Pfanne. Anders als bei beschichteten Pfannen muss darauf geachtet werden, die einzelnen Mulden ordentlich einzufetten, damit die Pancakes nicht anliegen. Mit mehr als 100 Euro ist die Skeppshult-Pfannkuchenpfanne zwar nicht billig, aber ihren Preis unbedingt wert.
Pancakes auf dem Induktionsherd
Nicht alle Pfannen sind auch für den Induktionsherd geeignet. Das trifft natürlich auch auf Pancake-Pfannen zu. Inzwischen gibt es allerdings einige aus verschiedenen Materialien, die auch auf Induktionsherden genutzt werden können.
BAF Pancake-Pfanne für alle Herde und den Backofen
Die komplett in Deutschland gefertigte Pfanne hat ihren Preis, dafür gelingen mit ihr perfekte Pancakes, aber auch Pfannkuchen und Crêpes. Außerdem darft die BAF auch bis zu einer Temperatur von 260 Grad in den Backofen. Das ist vor allem dann praktisch, wenn man die Teiglinge als Abwandlung auch mal überbacken möchte.
Die vier Mulden haben einen Durchmesser von etwa acht Zentimetern. Dank des Alugusses lösen sich die Pancakes nach dem Backen fast wie von selbst. Einfetten ist im Prinzip nicht nötig, etwas Öl kann aber zwecks des Geschmacks beigegeben werden. Bedenken sollte man vor dem Kauf, dass die Pfanne sehr schwer ist. Eine einhändige Bedienung lässt sich daher gut mit einem kleinen Armmuskeltraining verbinden.
Vielzweck-Pfanne von Orion
Egal, ob kleine Spiegeleier, Pfannkuchen, Pancakes, Crêpes und sogar Patties für den Hamburger – alle gelingen in dieser vielseitigen Pfanne mit sieben Mulden. In einer weiteren Ausführung zum selben Preis gibt es die Augen-Pfanne von Orion auch mit vier Mulden, die dann jeweils entsprechend größer ausfallen als die sieben Stück.
Die Pfanne ist allerdings in der Anwendung nicht ganz anfängerfreundlich, weshalb sie sich eher für fortgeschrittene Pfannkuchenmeister eignet.
Wo kaufen?
Passende Pancake-Pfannen finden Sie im stationären Fachhandel sowie in gut sortierten Warenhäusern und Supermärkten. Ganz bequem funktioniert der Pfannenkauf zudem über den Onlinehandel. Ein paar Empfehlungen haben wir für Sie zusammengestellt. Sie finden bei uns eine kleine Pfanne für einzelne Pancakes, Pancake-Pfannen mit Mulden zur Zubereitung mehrerer Pancakes in einem Arbeitsgang, Pancake-Pfannen aus Gusseisen, Pancake-Pfannen speziell für Induktionsherde und Pancake Maker.
Pancake-Pfanne: Gibt es Tests?
Natürlich gibt es auch bei Pancake-Pfannen qualitative Unterschiede. Wirklich Testberichte haben wir nicht gefunden, dafür aber eine Reihe von Anwenderberichten. Diese haben wir ausgewertet und einige Favoriten ermittelt, die uns in den Punkten Leistung, Bedienbarkeit und Verarbeitung überzeugten. Diese (subjektive) Auswahl haben wir in den Kategorien “Pancake-Pfannen mit Mulden”, “Pancake-Pfanne: Induktionsherd” und “Pancake-Pfanne: Gusseisen” zusammengestellt. Darüber hinaus haben wir auch auf zwei Preis-/Leistungs-Tipps festgelegt.
Unser Preis-/Leistungs-Tipp bei den Alumetallgusspfannen:
Die Pancake-Pfanne von Nordic Ware
Sie kostet aktuell um die 50 Euro und bietet bei hoher Qualität alles, was eine Pancake-Pfanne aus Alugussmetall bieten muss: Sie ist leicht zu bedienen und zu reinigen und in ihr können gleichzeitig sieben Pancakes zubereitet werden.
Unser Preis-/Leistungs-Tipp bei den Pancake-Pfannen aus Gusseisen:
Die Skeppshult-Pfannkuchenpfanne ist komplett handgefertigt aus schwerem Gusseisen. Mit einem Preis von mehr als 100 Euro ist sie alles andere als ein Schnäppchen. Solche wiederum sind meistens aber auch nicht das wenige Geld wert, das sie kosten. Die Skeppshult hingegen hält meistens ein paar Generationen lang.
Pancake Maker
Wer sehr oft Pancakes zubereitet oder sie gerne für ein geselliges Essen verwendet, sollte eventuell über die Anschaffung eines Pancake Makers nachdenken. Diese Geräte sind zwar mitunter teurer als Pancake-Pfannen, aber damit können ähnlich wie mit Raclette oder Fondue unterhaltsame Party-Essen veranstaltet werden.